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Neue Wege zum Miteinander
Warum nicht eine Auszeit in herrlicher Umgebung dazu verwenden, Stress abzubauen und wieder in Einklang mit sich und anderen Menschen zu kommen? Sich eine Woche Zeit zu nehmen, sowohl die wunderschöne Natur, italienische Kultur und Lebensfreude zu genießen, als auch den Umgang mit Worten, Gesten und Emotionen neu zu entdecken?
Besonders in dieser Zeit, in der die Umstände Distanzierung und Isolation erzwingen und in der aufgrund der unterschiedlichen Reaktionen auf die Gefahren der Pandemie viele Konflikte und Trennungen entstehen, ist es wichtig, wieder zur inneren Ruhe zu finden, den anderen zuzuhören und geschickt mit entzweienden Meinungen umzugehen.
In der vormittäglichen Seminarzeit haben wir Gelegenheit, uns mit folgenden Inhalten zu beschäftigen:
Wie Missklänge entstehen: Durch aufmerksame Betrachtung unserer Alltagssprache entdecken wir Mechanismen und Gewohnheiten, die zu Disharmonie und Missverständnissen führen. Wir lernen, wie wir diese Reaktionen durch die Elemente der Gewaltfreien und Ökologischen Kommunikation ersetzen können.
(Selbst-)Verständnis durch Zuhören: Wenn wir fähig sind, die Töne und Stimmen, die in uns und den Anderen laut werden, bewusst wahrzunehmen und zu benennen, ist das, was wir von uns geben, von Empathie und Verstehen geprägt. Durch die Kunst des Tiefen Zuhörens erfahren wir uns selbst und den anderen auf der Herzensebene, sind in der Lage, andere in emotionalen Krisen zu unterstützen und unsere eigenen Gefühle zu erkennen und zu benennen.
Wie Dissonanzen aufgelöst werden: Im Konflikt mit dem Anderen haben wir die Chance, uns neu zu erleben. Fast alle Feindseligkeiten haben ihren Ursprung im eigenen Selbst, das ausgegrenzte Teile unserer Persönlichkeit auf den Gegner projiziert. Diese ungehörten Stimmen wahrzunehmen und zu integrieren führt zu persönlichem Wachstum, zu mehr innerem und äußerem Frieden.
Die Stille ist die Basis jeglicher Kommunikation: Wir wollen während des Seminars immer wieder innehalten und der Stille lauschen, die allen Tönen, die laut werden, zugrunde liegt. Durch Meditation und Präsenz unterstützen wir das Bewusstsein für Alles, was in uns und um uns lebt und sich durch uns ausdrücken will.
Wir werden in der Kurswoche eine kleine zeitweilige Gemeinschaft bilden und können so die neu erlernten Kommunikationsformen schon gleich anwenden und ausprobieren. Auch die Gruppenarbeit ist geprägt von praktischer Selbsterfahrung und Experimentieren mit Worten, Gefühlen und dem Körper, Simulation von Situationen und Dialogen. „Learning by doing“ bewirkt einen nachhaltigen Erlebnis- und Transformationsprozess, der viele neue Kommunikationstüren öffnet.
Ablauf: Sonntag: Ankunft, gemeinsames Abendessen, kennenlernen
Montag, Dienstag: gemeinsames Frühstück, Kursarbeit von 10.00 bis 13.00 mit Kaffeepause um 11.30. Mittagessen. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit zu Einzelsitzungen, Gesprächen am Wasserfall oder Vertiefung der Inhalte in Kleingruppen. Abendessen.
Mittwoch: vormittags Gelegenheit zum Besuch des Ökodorfs Upacchi mit Führung und informativer Gesprächsrunde, Nachmittag zur freien Verfügung.
Donnerstag und Freitag: wie Sonntag, Montag und Dienstag. Freitag Abend Abschlussfest.
Sonntag: Check-out und Abreise
Eva Lotz ist Sozialpädagin, Counselor und Trainerin in Ökologischer Kommunikation nach Prof. Jerome Liss. Sie lebt seit fast 20 Jahren im Ökodorf Upacchi in der Toskana, arbeitet als Lehrerin und Seminarleiterin in Gemeinschaftsprojekten und mit gesellschaftlich engagierten Gruppen in ganz Italien. Außer ihrer Ausbildung an der von Pof. Jerome Liss in Rom gegründeten Schule der Biosystemik und Ökologischen Kommunikation beschäftigt sie sich auch mit Psychosinthese nach Roberto Assaggioli, dem Voice Dialog nach Sidra und Hal Stone, dem Focusing von Eugene T. Gendlin, autobiografischem Schreiben und der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg. Sie ist Mitglied der internationalen Gemeinschaft des Interseins, gegründet von dem vietnamesischen Zenmönch Thich Nhat Hanh.
Der Seminarort ist ein wunderschönes Natursteinhaus, mit sieben Schlafzimmern, großem Seminarraum, geräumiger Wohnküche und diversen Terrassen. Die ruhige Alleinlage auf einem Hügel mit einem herrlichen Blick auf den Lago di Montedoglio im Tibertal und die sanften Kuppen der Toskana, 12 Ha Privatgrund mit Olivenhain, Wäldern, privatem Pool und Zugang zum Flüsschen Singerna mit Kaskade bieten in der Freizeit viel Raum zum für Entspannung und nachhaltige Erholung. Die reiche Kultur der gegend mit dem Geburtshaus Michelangelos in Caprese, die malerischen Städtchen San Sepolcro, Monterchi, Anghiari und Arezzo mit den Fresken Piero della Francescas laden zu Entdeckungen ein. Die großen Naturparks in der Umgebung sind ideal zum Wandern und Radeln.
Die Kursgebühr beträgt 350,00 Euro. Wenn sie eine(n) Partner oder Freund(in) mitbringen, gilt bezahlen beide zusammen nur 650 Euro. Unterkunft, Verpflegung sind separat.
Anmeldung zum Kurs möglichst bis zum 15. April bei mir unter info@evalotz.it, die Unterbringung bitte direkt mit Silvia unter smoedden@outlook.de vereinbaren. Zum Hausprospekt geht es unter folgendem Link: https://1drv.ms/b/s!AltsEn1UXUc84Y5hrRv3E-h8mQUq2g?e=DIEvIt